Dienstag, 20. Dezember 2016

Rosmarin-Vanille-Plätzchen

Nur noch vier Tage bis Heiligabend. Wer noch ein Rezept für wirklich leckere Plätzchen sucht, die auch noch schnell gebacken sind und wer jetzt auch noch Zeit hat, Plätzchen zu backen, der sollte mal diese leckeren Rosmarin-Vanille-Plätzchen probieren. Wer keine Zeit mehr hat, zu backen, sollte sie sich auf die Liste für das nächste Jahr schreiben.

Ich für meinen Teil habe heute meine letzte Ladung Plätzchen in den Ofen geschoben. Ein paar meiner Plätzchen sind ja schon hier auf dem blog gelandet, aber alle haben es nicht geschafft. Zum Einen aus Zeitmangel, zum Anderen ist mein Photoapparat gerade in Nizza unterwegs und ich kann keine Photos mehr machen. Aber so könnt Ihr Euch im nächsten Jahr z.B. auf Butterkekse mit Marzipanhaube, Rosmarin-Butter-Kekse und Stollen freuen.

Da dies für dieses Jahr mein letzter Blogeintrag sein wird (wir sind über Weihnachten nicht da, sondern beim Rest der Familie, der leider etwas weiter weg ist), wünsche ich allen, die sich vielleicht doch ab und zu mal hierher verirren, ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr, in dem es dann auch hier wieder weitergeht. Und jetzt ran an die letzte Plätzchenrunde:

Das brauchst Du:

3 EL Rosmarinnadeln
50 g Zucker
1 Vanillinzucker
150 g weiche Butter
100 g Zucker
2 Prisen Salz
1 Ei (M)
Mark einer Vanilleschote
1 EL Orangenlikör
200 g Weizenmehl Type 550
1 TL Backpulver

So geht's:

Rosmarinnadeln fein hacken, mit Zucker und Vanillinzucker im Mörser kurz zerreiben.

Butter, Zucker und Salz gut verrühren. Ei, Vanillemark und Orangenlikör zugeben und alles cremig rühren. Mehl mit Backpulver mischen, auf die Buttermischung sieben und rasch unterrühren. Teig eine Stunde kühl stellen.

Nach und nach mit den Händen etwas Teig abnehmen und zu Kugeln formen. Diese im Rosmarinzucker wälzen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und mit dem Boden eines Glases auf ca. 1 cm Höhe flach drücken.

Rosmarin-Plätzchen bei 180°C Ober- und Unterhitze etwa 14 Minuten backen.

Bon appétit!

Samstag, 17. Dezember 2016

Schneebälle mit Tonkabohne

Wenn schon draußen kein Schnee liegt, um eine Schneeballschlacht zu veranstalten, backen wir uns die Schneebälle einfach selber und lassen Sie uns dann auf der Zunge zergehen. Die Kombi von Kokos, Mandeln, Tonkabohne und weißer Schoki ist wirklich lecker und auf jeden Fall eine Sünde wert. Probiert es mal aus.

Das brauchst Du:

150 g Weizenmehl Type 550
150 g Weizenmehl Type 1050
100 g gemahlene Mandeln
100 g Kokosflocken
1 Tonkabohne
1 Prise Salz
100 g Zucker
250 g weiche Butter
275 g weiße Kuvertüre
1/8 Würfel Palmin
Kokosflocken zum Bestreuen

So geht's:

Mehl in eine Schüssel sieben, Mandeln und Kokosflocken dazugeben. Tonkabohne darüberreiben, Salz, Zucker und Butter in kleinen Würfeln ebenfalls dazugeben. Zunächst mit den Knethaken des Handrührgerätes, dann mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Teig eine Stunde ruhen lassen.

Teig zu knapp walnussgroßen Kugeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Schneebälle bei 180°C Ober- und Unterhitze ca. 15 Minuten backen. Achtung: sie sollen nicht bräunen, sondern hell bleiben. Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.

Weiße Kuvertüre zusammen mit dem Palmin über einem heißen Wasserbad schmelzen. Schneebälle kopfüber in die flüssige Kuvertüre tauchen und sofort mit Kokosflocken bestreuen.

Bon appétit!

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Mini-Elisenlebkuchen mit Schokoüberzug

Und weiter geht es in der Weihnachtsbäckerei: heute stehen Mini-Lebkuchen auf dem Programm, die ohne allzuviel Zutaten auskommen. Natürlich könnt Ihr auch größere Lebkuchen backen - dann einfach größere Oblaten nehmen und die Backzeit etwas verlängern. Der Schokoguss muss nicht unbedingt sein, die Lebkuchen schmecken auch ohne oder mit einem Zuckerguss. Am Besten schmecken die Lebkuchen übrigens, wenn sie etwas durchgezogen sind. Und lasst Euch nicht durch das Zitronat / Orangeat abschrecken. Ich bin sonst auch kein Freund davon und habe mal versucht, die Lebkuchen ohne zu backen, aber dann werden sie nicht so saftig.

Das brauchst Du:

50 g Zitronat
50 g Orangeat
3 EL Rum
100 g gemahlene Haselnüsse
200 g gemahlene Mandeln
1 TL Lebkuchengewürz
1/4 TL Backpulver
2 Eier
150 g Rohrohrzucker
1 Prise Salz
40 Oblaten (50 mm Ø)
150 g Zartbitterkuvertüre

So geht's:

Zitronat und Orangeat zusammen mit dem Rum im Blitzhacker fein zerkleinern. Beide Nusssorten mit Lebkuchengewürz und Backpulver vermischen.

Eier, Rohrzucker und Salz mit den Quirlen des Handrührgerätes ca. 5 Minuten zu einer dickschaumigen Masse aufschlagen. Zitronat-Orangeat-Mischung sowie Nussmischung dazugeben und vorsichtig unterheben.

Teigmasse mit einem Löffel auf den Oblaten verteilen, dabei einen kleinen Rand frei lassen. Masse mit angefeuchteten Fingern zu glatten, runden Lebkuchen formen und diese mindestens eine Stunde ruhen lassen.

Lebkuchen bei 150°C Ober- und Unterhitze etwa 20 Minuten backen, bis sie außen ganz leicht Farbe bekommen und fest werden, aber innen noch weich sind.
 
Lebkuchen auskühlen lassen. Zartbitterkuvertüre über einem Wasserbad schmelzen, Lebkuchen damit einstreichen.

Bon appétit!

Dienstag, 13. Dezember 2016

Bratapfel-Muffins

Zu richtigen Bratäpfeln hat uns dieses Jahr bisher die Zeit gefehlt, aber der Winter ist ja noch lang, bzw. hat ja noch nicht richtig angefangen. Diese Bratapfel-Muffins sind eine gute Alternative und man kann sie gut vorbereiten und mitnehmen, falls man jetzt in der Weihnachtszeit noch ein Mitbringsel benötigt.

Das brauchst Du:

2 EL Rum
50 g Rosinen
75 g ganze Mandeln
3 Äpfel (Boskop)
150 g Butter
100 g Rohrohrzucker
1 TL Zimt
Mark einer Vanilleschote
2 Eier
200 g Weizenmehl Type 1050
1 TL Weinsteinbackpulver
150 ml Milch
Puderzucker zum Bestäuben

So geht's:

Rum mit Rosinen mischen und ziehen lassen. Mandeln grob hacken, Äpfel würfeln. Beides in 1 EL Butter goldbraun anbraten.

Restliche Butter mit Zucker, Zimt und Vanillemark schaumig schlagen und die Eier unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen, darübersieben und mit der Milch zu einem glatten Teig rühren.

Rosinen zu den Apfel-Mandeln geben, die Hälfte davon unter den Teig heben. Teig in Muffinförmchen füllen, restliche Bratapfelmischung darauf verteilen und bei 180°C etwa 30 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.

Bon appétit!

Sonntag, 11. Dezember 2016

Stollen-Konfekt

Noch knapp zwei Wochen bis Weihnachten - genau so lange brauchen das Stollen-Konfekt, um durchzuziehen. Also wenn Ihr Euch beeilt, könnt Ihr es Weihnachten genießen (es schmeckt übrigens auch schon vorher, so dass Ihr es noch in aller Ruhe backen könnt).

Das brauchst Du:

250 g Rosinen
75 g gehackte Mandeln
40 ml Rum

550 g Weizenmehl Type 550
1 Würfel Hefe
50 g Zucker
2 TL Zimt
125 ml Milch

200 g Butter 
125 g Puderzucker

25 g Puderzucker
25 g gehackte Mandeln
2 EL Amaretto

zum Bestreichen:

300 g Butter
300 g Puderzucker

So geht's:

Rosinen und Mandeln mit Rum begießen und über Nacht durchziehen lassen.

Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken, Hefe hineinbröckeln, mit 1 TL Zucker und lauwarmer Milch zu einem Vorteig verrühren. Diesen 15 Minuten gehen lassen.

Butter mit Puderzucker cremig rühren. Mandeln mit Puderzucker und Amaretto im Blitzhacker zu einer cremigen Masse verrühren und ebenfalls unterrühren.

Zucker, Zimt, Buttermasse und Rosinen zum Vorteig geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Noch einmal etwa 30 Minuten gehen lassen. Dann den Teig zu etwa fingerdicken Rollen formen und immer 2 cm lange Stücke davon abschneiden. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und noch mal 10 Minuten gehen lassen. Konfekt bei 180°C Ober- und Unterhitze etwa 15 Minuten backen.

Butter schmelzen. Konfekt noch heiß in der flüssigen Butter tränken, dann in Puderzucker wälzen. In einer gut verschließbaren Dose etwa 2 Wochen durchziehen lassen.

Bon appétit!


Freitag, 9. Dezember 2016

Vanille-Kipferl

Bei uns zu Hause wurden die Vanille-Kipferl immer zusammen mit den Kokosmakronen gebacken, weil man für die Kipferl 3 Eigelb und für die Makronen 3 Eiweiß braucht - das hat immer prima gepasst. Und so habe ich es auch beibehalten. Manches ändert sich eben nie. Ach doch, eine kleine Änderung gibt es: ich backe die Kipferl etwas vanilliger, da ich Bourbon-Vanillinzucker und etwas Vanillepulver darangebe. Man kann natürlich auch eine frische Vanilleschote oder selbsgemachten Vanillezucker verwenden. Ich habe z.B. vom Zucker einen EL abgenommen und dafür einen EL von meinem selbstgemachten Vanillezucker genommen. Je nachdem, wie vanillig Ihr die Kipferl mögt.

Das brauchst Du:

für den Teig:

150 g Weizenmehl Type 550
150 g Weizenmehl Type 1050
125 g gemahlene Mandeln
125 g Zucker
1 Bourbon-Vanillezucker
etwas Vanillepulver
etwas geriebene Tonkabohne
3 Eigelb
250 g Butter

zum Wälzen:

6 Päckchen Vanillezucker
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker

So geht's:

Beide Mehlsorten in eine Schüssel sieben, mit Mandeln, Zucker, Vanillezucker, Vanillepulver und geriebener Tonkabohne vermischen. Eigelb und Butter in Flöckchen dazugeben und zunächst mit den Knethaken des Handrührgerätes, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Mindestens eine Stunde kühl stellen.

Aus dem Teig kleine Kipferl formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Bei 180°C Ober- und Unterhitze ca. 10 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind. Aus dem Herd nehmen und kurz abkühlen lassen. Vanillezucker und Bourbon-Vanillezucker vermischen und Kipferl darin wälzen, bis sie rundum bedeckt sind. Die Kipferl müssen beim Wälzen noch warm sein, da sonst der Vanillezucker nicht haftet. Wenn sie jedoch brechen, noch kurz warten.

Bon appétit!

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Kokosmakronen

Da in der Küche noch ein Stollenteig sowie zwei weitere Plätzchenteige darauf warten, weiterverarbeitet zu werden, hier nur ganz schnell ein Rezept für Kokosmakronen, wie wir sie schon bei uns zu Hause zu meiner Kindheit gebacken haben (ist ja schon ein paar Jährchen her....)

Das brauchst Du:

3 Eiweiß
1 Prise Salz
250 g Puderzucker
1 Vanillinzucker
250 g Kokosraspel
Oblaten (40 mm)

So geht's:

Puderzucker sieben, mit Vanillinzucker mischen. Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen, Puderzucker einrieseln lassen. Zum Schluss die Kokosraspel unterrühren. Teig mindestens eine Stunde kalt stellen (nicht in den Kühlschrank). 

Kleine Berge auf die Oblaten setzen und die Makronen bei 175°C etwa 12 - 15 Minuten backen, bis die Spitzen braun werden.

Bon appétit!

Montag, 5. Dezember 2016

Kürbis-Kekse mit weißer Schokolade und Zimt

Morgen ist schon Nikolaus und ich habe noch kein einziges Plätzchenrezept auf meinem blog. Nicht, dass ich noch nicht gebacken hätte, aber mir fehlt ganz einfach die Zeit, die Rezepte abzuschreiben und online zu stellen. Von diesen leckeren Kürbis-Keksen, die ich letztes Jahr auf Ninas kleiner food blog gefunden habe, musste ich schon die zweite Fuhre backen, da sich die Dose auf wundersame Weise geleert hat. Die können aber auch süchtig machen und schmecken sogar unserem Gemüsemuffel, der freiwillig keinen Kürbis anrührt.

Das brauchst Du:

175 g Kürbispüree
230 g Butter
100 g Rohrohr-Zucker
130 g weißer Zucker
1 gestr. TL Vanille gemahlen
380 g Weizenmehl Type 1050
1 Prise Salz
1/2 TL Weinsteinbackpulver
1/2 TL Natron
2 TL Zimtpulver
2 TL Kürbis-Gewürz
200 g weiße Kuvertüre

zum Wälzen:

75 g Zucker
1/2 TL Zimt

So geht's:

Für die Kürbisgewürzmischung 2 EL Zimt, 1 EL geriebenen Ingwer und etwas frisch geriebene Muskatnuss miteinander vermischen.

Für das Kürbispüree einen Hokkaido-Kürbis vierteln, Kerne entfernen, auf ein Backblech legen und bei 180°C Ober- und Unterhitze etwa 45 Minuten backen, bis er weich ist. Aus dem Ofen nehmen und pürieren (die Schale kann übrigens dranbleiben).

Butter schmelzen, beide Zuckersorten, gemahlene Vanille und Kürbispüree zugeben und alles mit den Schneebesen des Handrührgerätes ca. 3 Minuten gründlich verrühren.

Mehl, Salz, Backpulver, Natron, Zimt und Kürbis-Gewürz mischen und über die Buttermischung sieben, mit einem Teigspatel unterrühren. Kuvertüre grob hacken und unterheben. Teig für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Zucker und Zimt mischen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen, in der Zucker-Zimt-Mischung wälzen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, etwas flackdrücken.

Kekse nach und nach bei 175°C Ober- und Unterhitze ca. 10 Minuten backen. Nicht zu lange drin lassen, sie sind direkt aus dem Ofen noch etwas weich und sie bleiben auch hell.

Bon appétit!


Freitag, 2. Dezember 2016

Stollen-Muffins

Für alle, die spontan Lust auf Christstollen haben oder deren Stollen noch nicht lange genug durchgezogen ist, sind diese Muffins eine gute Alternative. Da sie nicht mit ganz so viel Butter getränkt werden, sind sie auch nicht ganz so gehaltvoll, schmecken aber trotzdem lecker.

Das brauchst Du:

für die Füllung:

150 g Rosinen
100 g gehackte Mandeln
60 ml Rum
2-3 Tropfen Bittermandelaroma

für den Teig:

1 Würfel Hefe
50 g Zucker
100 ml lauwarme Milch
500 g Weizenmehl Type 550
25 g geriebene Mandeln
25 g Puderzucker
2 EL Amaretto
1/2 TL Salz
2 Eier
125 g weiche Butter

zum Bestreichen:

60 g Butter
Puderzucker


So geht's:

Rosinen, gehackte Mandeln, Rum und Bittermandelaroma vermischen und über Nacht ziehen lassen.

Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken, Hefe hineinbröckeln und mit 1 TL Zucker und 50 ml Milch zu einem Vorteig verrühren. Diesen abgedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.

Mandeln mit Puderzucker im Mixer verrühren und soviel Amaretto dazugeben, bis eine gebundene Masse entsteht. Diese zusammen mit den restlichen Zutaten zum Vorteig geben und den Teig auf niedrigster Stufe der Küchenmaschine 10 Minuten kneten. Zum Schluss die abgetropften Rosinen dazugeben und nochmals gut unterkneten (evtl. noch etwas Mehl zugeben). Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen.

Den Teig nochmals kurz durchkneten, in 12 Stücke teilen und diese in Muffinförmchen setzen. Falls noch Rosinen herausschauen, diese mit einem Löffelstiel in den Teig drücken. Die Muffins noch einmal 15 Minuten gehen lassen, dann bei 185°C Ober- und Unterhitze etwa 20-25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und noch warm mit der geschmolzenen Butter bestreichen. Mit Puderzucker bestreuen.

Bon appétit!