Mittwoch, 29. November 2017

Rosenkohl-Pastinaken-Suppe

Die schmuddelig kalten Herbsttage haben doch durchaus ihre guten Seiten. Man muss sich nicht ärgern, dass man nicht rausgehen kann, während man zu Hause in der Küche steht. Und man kann wieder leckere Suppen kochen, die bei einem solchem Wetter gleich noch mal so gut schmecken und einen schön aufwärmen. Also, ran an die Suppentöpfe:

Das brauchst Du:

8 EL kernige Haferflocken
600 g TK-Rosenkohl
2 Zwiebeln
500 g Pastinaken
250 g Topinambur
100 g Petersilienwurzel
1 EL Kurkuma
1,5 l Gemüsebrühe
200 g Sahne
Salz, Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss

So geht's:

Haferflocken in einer Pfanne ohne Fett bei starker Hitze ca. 3 Minuten unter Rühren rösten und abkühlen lassen.

Rosenkohl antauen lassen. Zwiebeln fein hacken. Pastinaken, Topinambur und Petersilienwurzel in große Würfel schneiden. Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln, Pastinaken, Topinambur und Petersilienwurzel darin mit dem Kurkuma bei starker Hitze 2 Minuten andünsten. Rosenkohl hinzufügen, das Gemüse mit der Brühe ablöschen und in ca. 7 Minuten bei mittlerer Hitze zugedeckt garen.

Einige Rosenkohlröschen aus der Suppe nehmen und halbieren. Sahne in die Suppe geben und mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen.

Die halbierten Rosenkohlröschen zurück in die Suppe geben und diese mit den Haferflocken bestreut servieren.

Bon appétit!

Sonntag, 26. November 2017

Christstollen

Puh, dieses Jahr bin ich wirklich spät mit meinem Christstollen. Normalerweise backe ich den ersten schon Ende Oktober, damit wir in der Adventszeit schon davon essen können und um diese Zeit ist die zweite Ladung dran, aber dieses Jahr habe ich es irgendwie verbummelt. Na ja, wenigstens sitzen wir zu Weihnachten nicht ohne selbstgebackenen Stollen da und in der Adventszeit gibt es sicherlich genügend Plätzchen. Aber nächstes Jahr muss das unbedingt wieder besser klappen.

Das Rezept habe ich übrigens von meiner Mutter und es stammt aus einem Backbuch, das schon mindestens 50 Jahre alt ist. Die Menge reicht für 2 große Stollen. Ihr könnt aber auch nur die Hälfte Teig zubereiten oder einfach kleinere Stollen formen.

Das brauchst Du:

400 g Rosinen
100 g gehackte Mandeln
5 cl Rum

500 g Weizenmehl Type 1050
500 g Weizenmehl Type 550
1 Prise Salz
2 Würfel Hefe
300 ml lauwarme Milch
120 g Zucker
1 Vanillinzucker
2 Eier (M)
400 g Butter

150 g Butter
Puderzucker

So geht's:

Am Vorabend Rosinen und Mandeln mit Rum vermischen und durchziehen lassen.

Mehl in eine Schüssel sieben, Salz untermischen, in die Mitte eine Mulde drücken, Hefe hineinbröckeln und mit 1 TL Zucker und 100 ml lauwarmer Milch glattrühren. Abgedeckt 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Zucker, Vanillinzucker, Eier, Butter und restliche Milch zum Vorteig geben und auf kleinster Stufe 8 Minuten kneten lassen. Dann Rosinen und Mandeln dazugeben und nochmals 2 Minuten auf kleinster, dann 2 Minuten auf höherer Stufe kneten lassen. Teig abgedeckt noch mal eine Stunde gehen lassen.

Teig nochmals mit den Händen durchkneten, in zwei Hälften teilen. Jede Hälfte zu einer ovalen Grundfläche formen. Mit einem Kochlöffel eine Mulde in den Teig drücken, so dass etwa ein Drittel abgeteilt ist.


Nun die kleinere Hälfte auf die größere Hälfte umklappen.


Damit die Rosinen nicht verbrennen, nehmt einen Löffelstiel und drückt die Rosinen in den Teig (Unterseite nicht vergessen). Die Stollen auf ein Blech legen (Backpapier doppelt legen) und nochmals 15 Minuten gehen lassen. Damit die Stollen beim Backen nicht auseinandergehen, kann man aus Alufolie einen Rand formen und diesen um die Stollen legen.



Die Stollen nun bei 200°C Ober- und Unterhitze 5 Minuten backen. Den Ofen auf 175°C herunterdrehen und die Stollen weitere 45 Minuten fertig backen. Sollten Sie zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken.

Butter schmelzen. Stollen aus dem Ofen nehmen und noch heiß immer abwechselnd mit Butter einstreichen, dann mit Puderzucker bestäuben. Bei jedem Stollen drei Mal wiederholen. Auskühlen lassen, in Alufolie einwickeln und mindestens drei Wochen durchziehen lassen.

Bon appétit!

Dienstag, 21. November 2017

Traumstückchen

Diese kleinen leckeren Kekse haben in 2013 einen regelrechten Hype unter einigen Bloggern ausgelöst. Irgendwann etwas später habe ich sie dann auch entdeckt und musste sie einfach nachbacken. Da keine weihnachtlichen Gewürze verwendet werden, kann man sie das ganze Jahr über backen. Sie eignen sich auch prima zum Verschenken und bisher waren alle begeistert. Wenn Ihr die Geschichte dazu erfahren wollt, klickt hier: samtundsahne.blogspot.de.

Das brauchst Du:

500 g Weizenmehl Type 550
5 Eigelb
250 g Butter
2 Vanillinzucker
150 g Zucker
etwas geriebene Tonkabohne
Puderzucker

So geht's:

Mehl in eine Schüssel sieben, alle anderen Zutaten (bis auf den Puderzucker) hinzugeben, zu einem Mürbeteig verkneten und ein paar Minuten kühl stellen. Jeweils etwas vom kühlen Teig abtrennen und zu einer fingerdicken Rolle ausrollen. Davon ca. 1 cm lange Stücke abschneiden und auf ein Backblech legen. Bei 180°C ca. 10-15 Minuten goldbraun backen.

Auf einem Kuchengitter etwas auskühlen lassen, anschließend lauwarm (!!!) in eine Schüssel mit Puderzucker umfüllen und vorsichtig schütteln, bis die Kekse rundum bedeckt sind.

Bon appétit!


Donnerstag, 16. November 2017

nussiges Sonntags-Crumble-Müsli

Eins vorweg: dieses Müsli ist kein Müsli für jeden Tag. Daher auch der Name Sonntags-Müsli. Unter der Woche begnüge ich mich tatsächlich mit einem Nuss-Basis-Müsli, das gänzlich ohne Zucker auskommt. Ich habe auch schon mal selber Granola hergestellt, aber da meistens doch Honig, Ahornsirup oder Zucker drankommt, nehme ich doch lieber nur die Flocken und esse Obst dazu oder weiche sie in meinen Frühstücksdrink ein, den ich Euch bei Gelegenheit auch mal vorstellen muss. Ab und zu findet bei uns aber Sonntags dieses gehaltvolle Crumble-Müsli seinen Weg auf den Frühstückstisch. Da es eher Streusel sind, eignen sie sich auch prima zum Bestreuen von Desserts.

Das brauchst Du:

50 g Cashewkerne
50 g Walnüsse
50 g Haselnüsse
200 g Butter
100 g Roh-Rohrzucker
130 g Dinkel-Vollkornmehl
1/2 TL Zimt
1 Vanillinzucker
3 EL Haferflocken

So geht's:

Nüsse grob hacken. Butter mit Zucker, Mehl, Zimt, Vanillinzucker, Haferflocken und Nüssen vermengen. Crumble-Teig für ca. 40 Minuten in den Kühlschrank stellen. Dann mit den Fingern auf ein mit Backpapier belegtes Blech bröseln und bei 200°C ca. 10-15 Minuten auf der mittleren Schiene backen und anschließend auskühlen lassen.

Bon appétit!

Dienstag, 14. November 2017

Süßkartoffel-Kürbis-Kartoffel-Auflauf

Das Schöne am Herbst ist ja, dass ich meine geliebten Aufläufe wieder machen kann. Bei diesem hier muss man zwar vorher ein bisschen schnippeln, aber da dann alles roh in den Ofen kommt, hat man keine zusätzlichen Pfannen und Töpfe rumstehen und ist dann relativ schnell fertig. Ich habe hier rote Kartoffeln verwendet, die man mit Schale essen kann. Natürlich kann man auch eine andere Kartoffelsorte verwenden. Bei manchen Kartoffelsorten kann man ja auch die Schale mitessen, ansonsten einfach schälen und danach würfeln.

Das brauchst Du:

600 g Hokkaido-Kürbis
600 g Süßkartoffeln
600 g rote Kartoffeln
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer
6 EL Rapsöl
2 Zweige Rosmarin
1 TL Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer
Cayennepfeffer
250 g Feta-Käse

So geht's:

Kürbis mit einem Löffel entkernen. Süßkartoffeln und Zwiebeln schälen, rote Kartoffeln waschen. Alles in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Knoblauch und Ingwer fein würfeln.

Rosmarin fein hacken. Öl mit Rosmarin, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer mischen, über die Kürbis- und Kartoffelwürfel geben, alles gut vermengen und in eine Auflaufform geben. Feta-Käse würfeln und darüberstreuen. Im Ofen bei 200°C Ober- und Unterhitze ca. 20 Minuten backen.

Bon appétit!

Freitag, 10. November 2017

Apfelweinkuchen

Ich stamme ja gebürtig aus dem schönen Hessen, dem ich auch noch regelmäßig Besuche abstatte. Hier ist der Apfelwein ja so etwas wie das Nationalgetränk. Leider kann man ihn bei uns in Thüringen nicht kaufen, deshalb muss ich ihn immer importieren. Im Sommer ist er als "Gespritzter" herrlich erfrischend und im Winter kann man sich mit einem Glas heißen Apfelwein prima aufwärmen. Hier zeigt er sich nun einmal von einer anderen Seite: als Kuchenbelag.

Das brauchst Du:

für den Teig:

250 g Weizenmehl Type 1050
3 TL Weinsteinbackpulver
125 g Zucker
1 Vanillinzucker
125 g Butter
1 Ei

für den Belag:

850 g Äpfel
2 EL Calvados
1 EL Zitronensaft
2 Pck. Vanillepuddingpulver
750 ml Apfelwein
250 g Zucker
1 Vanillinzucker
2 EL gehobelte Mandeln

So geht's:

Mehl mit Backpulver mischen, in eine Schüssel sieben, Zucker, Vanillinzucker, Butter und Ei dazugeben. Zuerst mit den Knethaken des Handrührgerätes, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Kalt stellen.

Äpfel klein würfeln, mit Calvados und Zitronensaft mischen und durchziehen lassen.

Aus Apfelwein, Vanillepuddingpulver, Zucker und Vanillinzucker nach Packungsanweisung einen Pudding kochen.

Teig in eine Springform (26 cm) drücken, einen Rand hochziehen. Apfelstücke darauf verteilen. Den noch heißen Pudding darübergießen. Den Kuchen bei 175°C Ober- und Unterhitze ca. 60 Minuten backen. Mindestens einen Tag auskühlen lassen, dann erst aus der Form lösen. Mandeln in einer Pfanne trocken anrösten bis sie anfangen zu duften, über den Kuchen streuen.

Bon appétit!

Mittwoch, 8. November 2017

Birnen-Küchlein mit Walnüssen

Oben in der Küche wartet der Hefeteig auf seine Weiterverarbeitung. Da er noch ein bisschen Zeit braucht, nutze ich diese und stelle mal schnell das Rezept für die kleinen Küchlein, die mit Birnen und Walnüssen verfeinert sind, online. Der Teig ist schnell zusammengerührt und die Küchlein halten sich ein paar Tage frisch. Genau richtig für den Kuchenhunger zwischendurch.

Das brauchst Du:

1 große Birne
2 EL Birnenschnaps
100 g Walnusskerne
60 g Butter
4 Eier (M)
1 Prise Salz
100 g Zucker
1 Vanillinzucker
125 g Weizenmehl Type 1050
1 TL Weinsteinbackpulver

So geht's:

Birne schälen, in kleine Würfel schneiden und mit dem Birnenschnaps mischen. Walnüsse fein hacken.

Butter schmelzen und lauwarm abkühlen lassen. Eier trennen, Eiweiße mit Salz zu steifem Schnee schlagen. Zucker nach und nach einrieseln lassen, Eigelbe nach und nach unterrühren. Butter ebenfalls unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen, darübersieben und mit den Birnenstückchen und Walnüssen locker unter den Teig heben.

Teig in Förmchen verteilen und die Küchlein bei 180°C Ober- und Unterhitze etwas 25 Minuten backen.

Bon appétit!

Sonntag, 5. November 2017

Nudel-Kürbis-Salat mit Kapern und Kichererbsen

Heute konnte ich endlich mal ein Photo ohne Zeitdruck machen. Da es heute Mittag zu regnen angefangen hat, sind wir mal zu Hause geblieben und nicht, wie sonst, draußen rumgelaufen. Da ich praktischerweise auch noch einen Nudelsalat eingeplant hatte, konnte ich diesen mal in aller Ruhe vorbereiten und danach photographieren, ohne dass mir die Zeit oder die hungrige Familie im Nacken saß. Und zum krönenden Abschluss kann ich auch noch das Rezept abtippen und den Beitrag veröffentlichen. Das kam schon ewig nicht mehr vor (wenn es denn überhaupt schon einmal vorkam). Die Idee für das Rezept stammt aus einer "Köstlich Vegetarisch".

Das brauchst Du:

für den Salat:

250 g Nudeln
1 Hokkaido-Kürbis ca. 1.000 g
2 EL Rapsöl
3/4 TL Kräutersalz
1 Glas Kichererbsen (240 g Abtropfgewicht)
1 rote Paprikaschote
1/2 Bund Lauchzwiebeln
60 g Kapern (Abtropfgewicht)
80 g schwarze Oliven ohne Stein
50 g gesalzene und geröstete Cashewkerne
200 g Fetakäse

für das Dressing:

1 Knoblauchzehe
2 leicht gehäufte TL mittelscharfer Senf
1 gehäufter EL Rohrohrzucker
Pfeffer, Salz
4 EL Zitronensaft
4 EL Kapernwasser
6 EL Rapsöl

So geht's:

Kürbis entkernen, in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden, mit Öl und Kräutersalz mischen und bei 180°C Ober- und Unterhitze etwa 12 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Nudeln nach Packungsanweisung kochen und abkühlen lassen.

Kichererbsen abtropfen lassen. Paprika in kleine Würfel, Lauchzwiebeln in Ringe schneiden. Kapern abgießen (Kapernwasser auffangen) und grob hacken. Oliven in feine Ringe schneiden, Cashewkerne grob hacken. Fetakäse würfeln. Nudeln, Kürbis, Kichererbsen, Paprika, Lauchzwiebeln, Kapern, Oliven, Cashewkerne und Fetakäse in einer großen Schüssel vermengen.

Für das Dressing Knoblauchzehe fein hacken, mit Senf, Zucker, Kapernwasser, Pfeffer, Salz, Zitronensaft, Öl und 3 EL Wasser verrühren. Über Salat geben und gut vermengen. Ca. eine Stunde abgedeckt kühl stellen und durchziehen lassen. Vor dem Servieren noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Bon appétit!

Donnerstag, 2. November 2017

Kürbis-Kartoffel-Suppe

Letztes Jahr hat es nur die Süßkartoffel-Kürbis-Suppe auf den Blog geschafft. Heute gibt es mal ein Grundrezept für eine Kürbis-Suppe, die einheimische Kartoffeln beinhaltet. Diese Suppe kommt ohne viel Schnick-Schnack aus, wer will, kann aber natürlich noch Gewürze hinzufügen. Sie ist sehr sämig, wer sie etwas flüssiger mag: einfach noch ein bisschen Gemüsebrühe zufügen. Die Menge reicht gut für 2 Personen.

Das brauchst Du:

2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
1 EL Rapsöl
600 g Hokkaido-Fruchtfleisch
300 g Kartoffeln (mehlig)
750 ml Gemüsebrühe
1 Stück Ingwer
100 ml Sahne
Salz, Pfeffer

So geht's:

Schalotten und Knoblauchzehe fein hacken, in Rapsöl glasig andünsten (Achtung: Schalotten dürfen nicht zu heiß angebraten werden). Hokkaido-Kürbis entkernen, Kartoffeln schälen und beides in kleine Würfel schneiden. Zu den Schalotten geben und kurz mit anbraten. Gemüsebrühe hinzufügen und die Suppe ca. 15 Minuten köcheln lassen. Ingwer klein würfeln, mit der Sahne hinzugeben. Alles pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Bon appétit!